Rezension zu Der Schatten des Dämonenfürsten

Nachdem Benjamin uns ein Dorf hinter der Mauer erschaffen lies und Katrin uns mit Tales from the Loop in die anderen 80iger entführte, war es mein Zug ein Spielsystem vorzustellen. Ich brachte meine hübsche rote Kunstleder Ausgabe von Der Schatten des Dämonenfürsten sowie zwei selbstgeschriebene Abenteuer zu Tisch. Die Reise sollte in einem Dorf namens Leiden in einem Imperium am Rande des Untergangs…

Der Schatten des Dämonenfürsten ist ein Rollenspielsystem von Robert J. Schwalb, welcher u.a. bei Warhammer Fantasy, A Song of Ice and Fire Roleplaying Game, der 4. sowie 5. Edition von Dungeons and Dragons, dem Setting Freeport und Monte Cooks Numenera mitschrieb.


  • Verlag: System Matters
  • Erscheinungsjahr: 2018
  • Sprache: Deutsch
  • Seiten: ca. 352
  • Format: PDF / Buch (Hardcover) / Luxusausgabe
  • Preis: 24,99 € (PDF) / 49,95 € (Hardcover) / 89,95 € (Luxusausgabe)
  • Erhältlich bei: System Matters

Rezension aus Sicht der Spielleitung

Das Setting

Das Setting von Der Schatten des Dämonenfürsten ist Warhammer-esque Fantasy. Die Welt wird in Grim-Dark Fantasy Manier mit der Idee eines Dying Empire präsentiert. Der moralische Verfall und die Korruption der Menschen und anderen Völker ist im Fokus. Zusätzlich bedroht der Dämonenfürst die Welt mit seiner Präsenz und Kultanhänger des Dämonenfürsten versuchen den Untergang von Urd zu beschleunigen.

Der Hauptkontinent der Welt Urd ist Rûl. Der Kaiser vom Reich Caecras starb durch die Ork Rebellion im Kaiserreich. Länder, Herzogtümer und Baronien des Reiches sind damit sich selbst überlassen. Hinter dem Gebirge des ehemaligen Kaiserreichs wimmelt es vor Tiermenschen, die nur auf eine Chance warten die Mauern des Kaiserreichs einzureißen. Die Anhänger des alten Glaubens kollidieren immer häufiger auf die Gläubigen des neuen Gottes. Unbekannt für viele wirft der Dämonenfürst seinen Schatten und bereitet seinen Überfall auf Urd vor.

Im Grundregelwerk wird das Setting auf guten 32 Seiten beschrieben. Es erlaubt auf diesen Seiten genügend Platz für eigene Interpretationen oder die erschienen bzw. noch zu erscheinenden Regionsbände. Die Kürze der Settingbeschreibung unterstreicht auch die Kontinentkarte von Rûl und dem Gebiet der nördlichen Weite, denn dort sind einige Ortschaften ohne Namen eingetragen. Orte, die es zu erkunden gibt. Orte, die frei für das Abenteuer oder die Kampagne entworfen werden sollen.

Die Städte und Regionen von Rûl werden dennoch soweit beschrieben, dass man ein gutes Bild von ihnen bekommt. Neben der Geographie werden Religionen, Götter, die Geschichte der Feenkönigin und ihrem Volk, aber auch die Hexerei zusammen mit den verschiedenen Dimensionen beschrieben. Immer schön darauf bedacht ein möglichst düsteres Bild der Welt dem Lesenden zu präsentieren. Die mächtigen Magier Caecras sind unerreichbar und haben sich scheinbar in ihren fliegenden Magierturm über der ehemaligen Kaiserstadt verzogen, die Stadt Dis, die Stadt der Ketten, ist für ihren riesigen Sklavenmarkt bekannt und Dörfer sowie kleinere Städte sind ohne Kaiser mehr denn je ihren Fürsten ausgeliefert.

Die Abstammungen

Die im Grundregelwerk beschriebenen Rassen, welche als Abstammung betitelt wird, werden passend für das Setting beschrieben. So sind Orks nicht die bösen Grünhäute, welche aus den Bergen kommen und eine Fehde mit den Zwergen haben. Orks wurden von Menschen magisch als Kampfsklaven durch das Blut der Riesen geschaffen.

Die Goblins sind verfluchte Feen, die ihre Unsterblichkeit verloren und meist in Kanalisationen der Städte hausen sowie Abfälle sammeln und durchwühlen. Wechselbälger wurden von Feen erschaffen und sollten die Kinder ersetzen, welche von den Feen entführt wurden.

Die Zwerge haben ihre Verbindung mit anderen Settings und wurden von ihrem Allvater erschaffen, jedoch auch dazu verflucht ihrer Goldgier nachzugehen und in den Bergen nach Schätzen zu graben. Zu guter Letzt gibt es noch die Uhrwerke, welche eine gestohlene Seele aus der Unterwelt beherbergen.

Charaktererschaffung

Die Charaktererschaffung in Der Schatten des Dämonenfürsten geht schnell und unkompliziert über Zufallstabellen. Man kann natürlich auch auf die Würfel verzichten und das Passende heraussuchen, aber wo bleibt der Spaß ohne etwas Zufall ;-).

Jede Abstammung hat grundsätzlich feste Werte für die vier Attribute (Stärke, Gewandheit, Intelligenz, Weisheit), die Bewegungsgeschwindigkeit, Größe und die abgeleiteten Attribute wie Lebenspunkte, Heilrate und Wahrnehmung. Jeder Charakter darf jedoch einmalig ein Attribut um 1 erhöhen, muss dafür jedoch ein anderes Attribut um 1 verringern. Manch eine Abstammung, so wie die Orks, starten mit Korruption, welches ein Verfall der Seele darstellt.

Über die bereits genannten Zufallstabellen werden Äußerlichkeiten, Alter und andere Merkmale des Charakters ermittelt. Jede Abstammung hat dabei ihre eigenen Tabellen. Im Anschluss wird über weitere Tabellen schnell ermittelt, welche Berufe der Charakter bislang ausübte, wie seine Persönlichkeit aussieht (jeweils 1 positives und 1 negatives Merkmal z.B. mutig und eitel) und welches interessante Detail der Charakter hat (z.B. eine blutbefleckte Puppe oder ein kleiner goldener Käfig mit einer stummen Fee). Zum Schluss das Hab und Gut ausgewürfelt und los gehts.

Das System

Wie auch bei Cthulhu und Warhammer wird die Seele verdorben und der mentale Zustand des Charakters schlechter. Dies ist über Wahnsinn und Korruption dargestellt. Bei einem zu hohen Wert entwickelt der Charakter eine psychische Erkrankung oder der Einfluss des Dämonenfürsten auf den Charakter zeigt sich auf andere Art und Weise.

Eine sehr schöne Regel und Besonderheit in diesem System ist die Initiative im Kampf. Die Aktionen im Spiel, die ein Charakter ausführen kann, lassen sich in Aktion, Reaktion und Bewegungsaktion darstellen. Am Anfang jeder Kampfrunde entscheiden sich die Spieler mittels einer Münze oder anderen Spielmaterialien (in unserem Fall Karten), ob sie einen langsamen Zug oder schnellen Zug machen wollen. Ein langsamer Zug erlaubt eine Bewegungsaktion und das Ausführen einer Aktion. Ein schneller Zug erlaubt eine Bewegungsaktion oder das Ausführen einer Aktion Die Reihenfolge im Kampf ist jede Runde wie folgt: Spielercharaktere mit schnellen Zügen, Spielleitercharaktere mit schnellen Zügen, Spielercharaktere mit langsamen Zügen, Spielleitercharaktere mit langsamen Zügen. Für mehr Zufall kann am Anfang der Runde jedes Mal zwischen Spielern und Spielleitung ausgewürfelt werden, ob diese Reihenfolge zu Gunsten von Spielern oder Spielleitern ist.

Proben ablegen

Der Schatten des Dämonenfürsten ist ein d20 Spiel und hat einen starken Bezug zu Dungeons and Dragons 5e. Da die 5. Edition von DnD stark vereinfacht wurde und der Fokus auf ein schnelleres Spielgefühl im Gegensatz zu den Vorgänger Versionen legt, profitiert auch Der Schatten des Dämonenfürsten davon.

Eine Probe ist erfolgreich, sobald man ein Ergebnis von 10 oder höher erreicht. Angriffe, Zauber oder andere Fähigkeiten können einen zusätzlichen Effekt bei einem Würfelergebnis von 20+ haben. Zum Beispiel wird keine Zaubernutzung verbraucht oder man erzielt mehr Schaden. Ein Patzer oder kritischen Erfolg besitzt der Schatten des Dämonenfürsten dafür nicht.

Proben werden durch einen Wurf mit einem W20 und unter Berücksichtigung von Modifikatoren und Vorteilen sowie Nachteilen abgelegt. Diese Vorteile oder Nachteile werden bei bestimmten Situationen z.B. Sicht bei starkem Regen, Dunkelheit, heimliche Angriffe etc. vom Spielleiter genannt. Für jeden Vorteil / Nachteil würfelt man einen W6. Bei mehrfachem Vorteil / Nachteil nimmt man jedoch nur das höchste Würfelergebnis des W6 oder das niedrigste Ergebnis.

Die Berufe des Charakters sollen die Proben reduzieren und darstellen, was der Charakter ohne eine Probe schafft. Ein Spurenleser kann somit aufgrund seiner beruflichen Erfahrung Spuren erkennen und diesen folgen. Dies reduziert die Würfelorgie am Tisch und erlaubt ein flüssigeres Spielen.

Charakterentwicklung

Die Charaktere starten ihr Abenteuer auf Stufe 0. Das Spielsystem und die Regeln fokussieren sich meist auf Kampftalente. Dies soll dem Rollenspiel nicht im Weg stehen, aber fördert ihn auch nicht sonderlich. Jedoch hat Robert Schwalb den einen oder anderen Hinweis wie z.B. die optionale Regel der Bande auch mit aufgenommen. Beziehungen zwischen Charakteren sollen so wie bei anderen Rollenspielen (z.B. Dungeon World, Tales from the Loop) geknüpft werden und eine tiefere Verbindung der Charaktere motivieren.

Auf der Stufe 1, 3 und 7 haben die Charaktere die Möglichkeit einen Lehrlings-, Gesellen- und Meisterpfad zu wählen (alternativ zum Meisterpfad einen 2. Gesellenpfad). Es gilt aus 4 Lehrlingspfaden, 16 Gesellenpfaden und 64 Meisterpfaden zu wählen. Die Charakterentwicklung beginnt deshalb entspannt mit der Frage: Kämpfer, Schurke, Zauberkundiger oder Kleriker? und endet mit der Qual der Wahl zwischen Apokalyptiker, Beschwörer, Revolverheld oder Technomant.

Bei jeder Wahl eines Pfades darf man auch Attribute steigern. Auf den anderen Leveln erhält man weitere Fähigkeiten, mehr Lebenspunkte oder darf neue Zauber wählen. Letzteres ist sehr üppig in dem Buch beschrieben und man muss erst die Zauberschulen erkunden entweder über einen Stufenaufstieg oder das Finden von Büchern. Somit besteht nicht eine komplett freie Auswahl aus den Zaubern, sondern die Charaktere werden sich zwangsläufig in bestimmten Zauberschulen spezialisieren.

Regelmaterial und Abenteuer in kurz und kompakt

Das Buch liest sich flüssig, beschreibt schön die Welt und Idee des Spielsystems und bietet aus meinen Augen zwei gute Verkaufsargumente. Das erste Argument ist, dass in dem Grundregelwerk sich das grobe Setting, die Regeln, die Zauber, Spielleitersektion (mit hilfreichen Tipps & Tricks für Neulinge und alte Hasen) und Bestarium wiederfinden. Es ist quasi Spielerhandbuch, Spielleiterbuch und Bestarium in einem.

Das zweite Argument ist die Länge von Abenteuern und Kampagnen. Abenteuer sind in der Regel zwischen 2 und 7 Seiten lang. Die Idee von der Schatten des Dämonenfürsten ist, dass berufstätige, Eltern oder anderweitig eingebundene Personengruppen nicht unbedingt die Zeit für eine 2+ Jahre Kampagne mit wöchentlichen Spielterminen haben. Ein Abenteuer in diesem Spielsystem ist üblicherweise für einen Spielabend geschrieben. Ein Gruppenaufstieg folgt meist analog zum Überleben des Abenteuers. Das maximale Level von 10 wird somit im Verlauf von ca. 11 Abenteuern erreicht. Dies ist damit auch die angepeilte Länge einer Kampagne. Somit kann eine Kampagne in 11 Spielabenden abgeschlossen werden. Sollte dies jedoch nicht reichen, kann man sich bestimmt auch einigen, dass man nicht jedes Abenteuer eine Stufe aufsteigt und somit mehrere Abenteuer auf derselben Gruppenstufe absolviert.

Mit Buch sowie PDF lässt sich super arbeiten. Einziger Nachteil am Tisch, wenn man nur das Buch nutzt: Spieler müssen ab und an etwas nachschlagen und der Spielleiter ins Bestarium schauen. Die zwei Lesebändchen helfen aber wunderbar bei dieser Problematik!

Rezension aus Sicht eines Spielenden

Als mir René von dem neuen System erzählte, dass er für sich entdeckt hatte beschrieb er es als eine düstere Dungeons and Dragons Variante. Besonders begeistert hatte ihn die Tatsache, dass Robert Schwalb vorher auch Teil an der Erschaffung der 5. Edition Dungeons and Dragons hatte und daher um dessen Ecken und Kanten wusste.

Die Anfänge

Im ersten Moment wirkt Der Schatten des Dämonenfürsten wie eine Heirat aus einem Old-School Revival System (OSR) und Dungeons and Dragons 5e. Man startet auf Level 0, die Gegner sind tödlich und die Auswahl an Klassen auf Level 1 ist auf vier beschränkt.

Besonders gut gefallen haben mir hier die Tests der Willensstärke der noch unerfahrenen Charaktere, die mit abnormalen Kreaturen und Situationen konfrontiert werden. Die Schaffer des Systems haben sich mit Erfolg viel Mühe gegeben, den Stress einer solchen Profession abzubilden. Man akkumuliert mehr und mehr Wahnsinn bis man nervöse Ticks entwickelt (oder Schlimmeres).

Negativ aufgefallen ist der Charakterbogen. Obwohl die Idee ein Pentagram für Attribute definitiv interessant ist und stilistisch sehr gut aussieht, ist auf den Bögen viel zu wenig Platz für die vielen Informationen die man sich zu seinem Charakter aufschreiben muss. Zum Glück ist das Internet immer für ein paar Alternativ-Bögen gut. Hier bietet System Matters z.B. auch eine Alternative.

Die Progression

Hier kommen wir zu dem Teil des Systems, das Der Schatten des Dämonenfürsten für mich zum Leuchten bringt. Ganz klar ist das System auf arbeitende Menschen ausgelegt, die nicht so viel Zeit investieren können. Die schnelle Charakterentwicklung ist etwas, das mir persönlich sehr gefällt und jeder Level-Up ist mit einem deutlich merkbaren Anstieg der Fähigkeiten verbunden.

Besonders im Fokus steht das Klassensystem, das viel weniger starr ist als in vergleichbaren Systemen. Egal welche der vier Startklassen gewählt wurde, alle 16 Gesellen-Klassen stehen auf Level 3 zur Verfügung. Jede mit ihren eigenen Stärken und Schwächen, die sich ausgezeichnet mit vielen anderen Klassen kombinieren lassen.

So habe ich zum Beispiel als Zauberkundiger begonnen, auf Level 3 dann aber einen Zauberbinder gewählt. Der Zauberbinder ist eine Klasse aus der Kampf-Sektion und ist ein Krieger der mit einer von ihm beschworenen, magischen Waffe kämpfen kann. Mit magischem Schwert im Nahkampf zu stehen und den Gegnern abwechselnd Hiebe und Sturm-, Feuer- und Erdmagie ins Gesicht zu werfen ist definitiv sehr unterhaltsam.

Als jemand der gerne zauberwirkende Charaktere spielt, war es für mich eine Freude zu lernen wie die Anzahl der wirkbaren Zauber in SotDL festgelegt wird. Jeder einzelne gelernte Zauber kann abhängig von der eigenen Macht X Male am Tag gewirkt werden. Das führt zu ein bisschen Buchhaltung, macht magiebegabte Charaktere aber immens Versatil. Kein Zauber bleibt auf der Strecke, weil man seine Magie schon an anderer Stelle verbraten hat.

Alles in Allem verdient Der Schatten des Dämonenfürsten auf jeden Fall Aufmerksamkeit. In meinen Augen ein würdiger Konkurrent zu Dungeons and Dragons, der diesem vermutlich ein bisschen zu ähnlich ist, um sich in gleichem Maßstab durchzusetzen. Ich für meinen Fall könnte mir genauso gut vorstellen meine Kampagnen mit diesem System zu spielen und mir würde nichts fehlen.

Fazit

Sebastian

Der Schatten des Dämonenfürsten ist eine sehr gut gelungene Abwechslung von der häufig verwendeten 5. Edition Dungeons and Dragons. Für mich sind schnelle Charakterentwicklung, dynamische Initiative und freie Wahl von Klassenkombinationen ohne einen dadurch spürbaren Nachteil die treibenden Vorteile dieses Systems. Wer sich bereits mit D&D 5e auskennt wird sich hier schnell zurecht finden und ein paar spaßige Abende verbringen können.

René

Man merkt die Einflüsse der vergangen Werke, die Robert Schwalb mitgestaltete. Diese Einflüsse führen auch dazu, dass das Spiel sich leicht, schnell und flüssig spielt. Man hat am Anfang der Kampagne schon das Ende vor Augen und fokussiert sich auf den Kern der Geschichte anstatt eine Kampagne über Jahre zu spielen und sich vllt. in Nebenschauplätzen zu verlieren.

Die Monster sind tödlich und haben eine nette Balance zwischen schwer zu treffen und Lebenspunkte Sandsack. Die Zauber sind teilweise sehr kreativ gestaltet und bieten mehr als nur einen witzigen Moment am Tisch.

Einzig die Anzahl an Fähigkeiten mag auf höheren Level erschlagend wirken. Zusätzlich bietet der Charakterbogen zu wenig Raum, um dieser Anzahl von Zaubern und Fähigkeiten Herr zu werden.

Ansonsten ein sehr gelungenes Rollenspiel für Todesmutige oder den düsteren Abend mit Freunden!

Meinungen der Spieler

Benjamin

Wer Bock hat auf eine düstere Welt wie bei Warhammer aber lieber W20 statt W100 würfelt und mit seinem Charakter auch was können will, der könnte sich beim Dämonenfürsten wohlfühlen. Das System ist unkompliziert und die Kombinationen bei der Ausgestaltung des Charakters durch Berufe, Talente und Zauber sind gigantisch.
Gefällt:
• Kämpfen und Zaubern mit demselben Charakter rockt!
• An Abenteuer gekoppelte Aufstiege sorgen für schnelle Erfolgserlebnisse

Nervt:
• Viel Schreibkram auf einem suboptimaler Charakterbogen

Nicht für jeden:
• Zufällige Charaktererschaffung
• Klarer Fokus auf Kampf und auf “Aufgaben erledigen” lässt weniger Raum für Charakterspiel

Katrin

Mit dem Dämonenfürst hatte ich am Anfang meine Startschwierigkeiten. Die düstere Welt und die beiden Abstammungen Wechselbalg und Uhrwerke haben zwar mein Interesse geweckt, die erste Session hat sich durch die Reduktion der Attribute und die Art der Proben dann leider nur nach einer einfachen DnD Variante angefühlt.

Dann sind wir allerdings ein paar Stufen aufgestiegen und hier ist der Dämonenfürst wirklich genial! Die klassischen Fantasy-Systeme schrecken mich aufgrund der Festlegung auf eine Klasse und der damit verbundenen eher eindimensionalen Charaktererstellung ab. Hier liegt für mich ganz klar die Stärke beim Dämonenfürsten. Ich spiele persönlich ungern Magieklassen, aber die Kombination aus Verwandlung, Heilmagie und Hexenzaubern hat so richtig gerockt! Weiterhin sind die Zauber extrem kreativ gestaltet und dies gilt auch endlich mal für die Heilmagie (Halleluja!). Fazit von mir, auf höherem Level ist der Dämonenfürst auch von einer Fantasy-Skeptikerin eine klare Empfehlung!

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