Das Herz des Sonnenkriegers von Sue Lynn Tan
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Direkt der Tochter der Mondgöttin folgend, habe ich mich in diesem Monat zurück ins Himmlische Reich begeben und das Herz des Sonnenkriegers gelesen. Wir folgen weiterhin Xingyin und ihren Freunden als eine neue Bedrohung sich abzeichnet, die das gesamte Himmelsreich ins Chaos stürzen wird.
Autorin: Sue Lynn Tan
Verlag: Carlsen
Erschienen: 25. März 2024 (dt.)
Titel: Die Tochter der Mondgöttin 2: Das Herz des Sonnenkriegers
Original Titel: Heart of the Sun Warrior
Genres: Romantische Fantasy, Chinesische Mythologie, High Fantasy
Seitenanzahl: 512
Preis: 17,00 € (Taschenbuch) bei Amazon*, Thalia, vermutlich dem nächsten Buchladen um die Ecke, ~20,00 € (engl. Hardcover) bei Amazon*, Thalia
ISBN: 978-3-551-58525-7
Worum geht es?
Xingyin lebt mit ihrer Mutter auf dem Mond und erholt sich von den Strapazen der Ereignisse aus dem vorherigen Teil. Doch alte Bekannte und weniger wohlgesonnene Personen bedrohen ihre Heimat. Ein ausgeklügelter Plan zwingt sie und ihre Mutter den Mond zu verlassen. Beim Lesen enthüllt sich der Plot des Antagonisten und das Ausmaß der dargestellten Bedrohung. Während ihrer Flucht wird sie von ihren Freunden, die sie im ersten Teil gefunden hat, begleitet und unterstützt. Gleichzeitig beginnt die Suche nach einer Lösung, um das Himmelsreich zu retten und wieder einen Weg zurück zu ihrer Heimat zu finden.
Im Gegensatz zum ersten Band dreht sich Herz des Sonnenkriegers weniger um die Liebesbeziehung der Protagonistin. Außerdem enthüllt das Buch mehr über den Hintergrund ihres Vaters, dem Kampf gegen die Sonnenvögel und das daraus für alle entstandene Leid. Ein sehr starkes Hauptthema des Buchs ist Familie und Heimat. Während der frühe Verlust der eigenen Heimat offensichtlich als Thema ist, spiegelt sich das Thema der Familie auch in den anderen Charakteren wieder.
Meinung
Ich hatte meine Schwierigkeiten mit der Tochter der Mondgöttin. Es war eine gute Geschichte, aber die Naivität und Liebesbeziehungen gingen mir irgendwann gehörig auf die Nerven und ich hatte mehr Spaß an allem anderen. Glücklicherweise fokussiert sich Herz des Sonnenkriegers mehr auf den Fantasyaspekt, die Welt und dessen Bedrohung. Ich konnte also sehr viel mehr darin eintauchen, während die Themen des Herzes mitschwangen, aber nicht so das Rampenlicht einnahmen. Ich wusste dies musste irgendwann passieren und so war es auch. Aber in einer sehr passenden und meiner Meinung nach sehr schön inszenierten Art und Weise.
Was das Buch in meinen Augen etwas besser machen könnte, ist die Hürden aufbauen. Ich empfand die Situation im Buch nachvollziehbar und auch den Wechsel der Orte als angemessen. Aber selten gab es wirkliche Hürden, denn die meisten Situationen wurden im ersten Ansatz gemeistert, was mir eher vermittelte, dass ich auf einer Sightseeing-Tour durch das Himmelsreich bin. Das macht das Buch nicht großartig schlecht oder ähnliches, aber sehe ich als ein Punkt, der meines Erachtens das Buch besser gemacht hätte. Aber Xingyin war auch im ersten Teil schon eine Mary Sue. 🙂
Alles in allem ist es eine schöne Reihe, wenn man Setting und Thematik mag, auch wenn ich persönlich einen etwas faden Nachgeschmack ab und an hatte. Wenn man jedoch betrachtet, dass es die ersten Bücher der Autorin sind, kann man nur den Hut ziehen.