Die Tochter der Mondgöttin von Sue Lynn Tan

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Im März verschlug es mich in die Himmlischen Reiche und ich folgte der Geschichte von Xingyin, der Tochter der Mondgöttin Chang’e. Letztere hat ihren Ursprung in der chinesischen Mythologie worauf auch der Hintergrund des Buches basiert. Wir erleben durch die Augen ihrer Tochter jedoch das Reich von Gottheiten und Unsterblichen. Ihre Mutter ist dabei bei Kaiserin und Kaiser nicht gut zu sprechen, weshalb sich Xingyin bedeckt halten muss.


Copyright Carlsen Verlag

Autorin: Sue Lynn Tan

Verlag: Carlsen

Erschienen: 20. Oktober 2023 (dt.)

Titel: Die Tochter der Mondgöttin 1: Die Tochter der Mondgöttin

Original Titel: Daughter of the Moon Goddess

Genres: Romantische Fantasy, Chinesische Mythologie, High Fantasy

Seitenanzahl: 544

Preis: 17,00 € (Taschenbuch) bei Amazon*, Thalia, vermutlich dem nächsten Buchladen um die Ecke, ~20,00 € (engl. Hardcover) bei Amazon*, Thalia

ISBN: 978-3-551-58524-0


Worum geht es?

Xingyin ist jung und wie das mit jungen Menschen ist, hören sie nicht immer auf ihre Eltern. Als die Tochter der Mondgöttin ihre Kräfte entfesselt, ruft dies die Kaiserin zum Mond, um nach diesem Umschwung der Kräfte zu schauen. Die Mondgöttin ist auf den Mond verbannt worden und wird dort gefangen gehalten, um ihre Strafe abzusitzen. Dem Kaiserhof ist nicht bekannt, dass die verhasste Mondgöttin ein Kind hat und aufzieht. Als dieses Geheimnis beinahe durch die Kaiserin aufgedeckt wird, muss Xingyin fliehen. Dabei stürzt sie ins Himmlische Reich und muss sich nun ganz allein ihren Platz in der Welt suchen und einen Weg zurück zu ihrer Mutter.

Während der Geschichte sammelt die Tochter der Mondgöttin Erfahrungen im Leben und findet ihre eigene Verbindung zum Reich der Unsterblichen. Sie lernt Freunde kennen, entdeckt die Liebe, entwickelt ihre Kräfte und lernt von Möglichkeiten, wie ihre Mutter vielleicht sogar wieder befreit werden könnte. Dabei wird sie immer mehr in die Welt und ihre Konflikte unterhalb des Mondes hineingezogen.

Das Himmlische Reich

In der engl. Version, die ich besitze, ist eine Karte des Himmlischen Reichs. Im Buch wird diese Welt auch schön aufgezeigt und auch Teile davon besucht. So gibt es natürlich den Mond, aber auch das Kaiserreich. Diese sind im Krieg mit dem Dämonenreich und wollen ihre Beziehungen zu den Reichen der Vier Meere und vor allem dem Phönixkönigreich stärken.

In dieser Welt besitzen viele Unsterbliche starke Mächte, die hier Talente genannt werden und grundsätzlich auf den Elementen basieren. Je nachdem, wie geübt die Person ist, können damit auch mächtige Wunder bewirkt werden, wie gewaltige Stürme, Feuerbolzen und auch starke Heilkräfte. Über beschworene Wolken sind viele in der Lage zu fliegen und zu reisen.

Meinung

Die Geschichte um Xingyin und ihre Reise durch das Himmlische Reich, ihre Hürden und die hoffnungsvolle Suche nach einer Befreiung ihrer Mutter und einem Heimweg nach Hause wird sehr spannend beschrieben. Das Worldbuilding lässt mich interessiert auf das zweite Buch blicken. Was mich etwas nervte war die Liebesgeschichte. Ich denke für einige Leute ist das ein essenzieller Punkt des Buches, worin sich die Leute verlieren können. Versteht mich nicht falsch, ich liebe gute Liebesgeschichten und eines meiner liebsten Bücher ist Zwei an einem Tag, aber hier fühlte sich die Geschichte für mich etwas unnötig an, dass ich mich fragte, ob es Teil der Geschichte war, um einfach Leute solch romantischer Fantasy abzuholen. Ich denke, man hätte die Geschichte auch anstatt von Liebe mit starker Freundschaft erzählen können und hätte einen ähnlichen Effekt erzielt.

Die Romanze dreht sich im Kern um eine Dreiecksbeziehung und während die Tochter der Mondgöttin als starke Frau auftritt, hatte ich vor allem anfangs das Gefühl, dass sie als den Männern unterlegen dargestellt wurde, wenn es um ihre Schwärme ging. Dieses „Ich liebe ihn, aber will es eigentlich nicht“ ging mir irgendwann gehörig auf den Keks. Ich fand auch nur, dass es bedingt die Geschichte bereichert. Es zeigt eine andere Seite der Figur, aber ich vermute stark, dass Sue Lynn Tan auch eine spannende Geschichte, um die Errungenschaften und die Auflösung der Gefangenschaft der Mondgöttin hätte schreiben können.

Die Tochter der Mondgöttin ist eine schöne Geschichte. Man muss sich natürlich auf asiatische Kultur und chinesische Mythologie einlassen. Das Buch ist in drei Teile strukturiert, die das Buch gut unterteilen. Den Schreibstil von Sue Lynn Tan würde ich als poetisch bezeichnen. Sie arbeitet sehr viel mit Symbolik und Metaphern, was schön die Vorstellung beim Lesen anregt. Etwas, was mir bei Babel entweder komplett entgangen ist oder weniger ausgeprägt auftrat.

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